Die Heimatfreunde haben heute mit rund 20 Personen eine schöne Radtour nach von Emlichheim über Ringe, Hoogstede und Esche nach Osterwald unternommen. Im Restaurant Otten wurde eine Kaffeepause eingelegt. Die Rückfahrt führte über den Sternbusch in Alte Piccardie wieder zurück nach Ringe und Emlichheim. Geleitet wurde die Tour von dem Ehepaar Jan und Johanna Eek aus Ringe.
Rast bei der Schutzhütte "Zum Sternbusch" in Alte Piccardie in der Gemeinde Osterwald
Die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung unternahmen vor ein paar Tagen bei allerschönstem Wetter eine wunderschöne Tagesfahrt mit dem Bus zum alten Fischerstädtchen Urk in den Niederlanden. Urk war einst eine Insel in der früheren Zuidersee, die im Jahre 1932 durch einen Abschlussdeich vom offenen Meer abgetrennt wurde. Urk ist heute die kleinste Gemeinde in der heutigen niederländischen Provinz Flevopolder. Am 3. Oktober 1939 kam das kleine Städtchen durch die Verbindung mit einem Deich nach Lemmer zum Festland und liegt nun am westlichen Rand des Nordostpolders.
Traditionell ist Urk nach wie vor hauptsächlich vom Fischfang abhängig. Armut war angesagt, wenn der Fischfang nicht erfolgreich war. Zudem war die Fischerei in der tückischen Zuidersee bei Sturm sehr gefährlich. Das Fischerdenkmal an der Westseite der Stadt führt die Namen aller Fischer auf, die auf dem Meer geblieben sind. Darunter sind junge Leute und sogar Kinder. Erst durch die Schließung der Zuidersee im Jahre 1932 ist die Gefahr für die Fischer geringer geworden.
Unsere 45köpfige Reisegruppe unternahm nach einem Frühstück mit Kaffee und Brötchen am Bus zunächst eine Schiffsrundfahrt mit „De Zuiderzee“ auf dem jetzigen Ijsselmeer. Anschließend ging es zu Fuß durch die Altstadt zum historischen Museum im alten Rathaus. Hier gab es allerlei aus dem früheren Leben in Urk zu entdecken. Auch konnte man in eine frühere Behausung einer Schifferfamilie blicken, vom Dachboden bis zum Keller, wo noch die Einmachgläser zu sehen waren. Gezeigt wurde auch wie früher die Fische gefangen und verarbeitet wurden. Es war alles sehr anschaulich anzusehen.
Nach einem Rundgang zum Fischerdenkmal, dem alten Leuchtturm aus dem Jahre 1844, einer Kaffeepause und weiter entlang dem Hafen mit den Reparaturwerften ging es zurück zum Bus. Am Hafen trafen wir noch den Emlichheimer Klaus-Günter Haucke mit seinem Enkelsohn. Sie hatten dort ihr Segelboot vor Anker liegen. Eine Besichtigung des fast 50 Jahre alten Seglers mit einem Umtrunk an der Anlegestelle bildete einen schönen Abschluss unserer Tagesfahrt. Die Teilnehmer der Fahrt waren, wie der Vorsitzende der Heimatfreunde, Albert Rötterink, berichtete, von den Eindrücken vollauf begeistert.
Die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung bereiten zur Zeit eine neue Foto-Ausstellung im Haus Ringerbrüggen in Emlichheim vor. Thema der inzwischen 28. Ausstellung ist „Landwirtschaft im Wandel der Zeit“ beziehungsweise früher und heute. Bereits im Jahr 2006 haben die Heimatfreunde einen Teil der historischen Bilder der neuen Ausstellung schon mal unter dem Titel „Buren bij‘t Wark“ präsentiert. Sie wurde jetzt um einige historische Fotos und neuzeitlichen Bildern von heute ergänzt. „Dadurch werden der enorme Wandel und die umfangreichen Veränderungen in der Landwirtschaft noch einmal deutlich sichtbar, von den früheren Jahren als die Handarbeit überwiegte, bis zum heutigen Maschinenzeitalter“, berichtet der Vorsitzende der Heimatfreunde, Albert Rötterink.
Gezeigt werden insgesamt rund 300 Fotos in verschiedenen Formaten auf 40 Tafeln. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, 5. April, um 19 Uhr , ebenfalls im Haus Ringerbrüggen statt. Die Öffnungszeiten beginnen dann am Sonntag, 14. April. Weitere Termine sind dann jeweils an folgenden Sonntagen: 21. und und 28. April, am 5., 12. und 26. Mai und ab da jeweils am letzten Sonntag im Monat, so am 30. Juni, 28. Juli, 25. August, 29. September, 27. Oktober und während des Emlichheimer Weihnachtsmarkts am 30. November und 1. Dezember, jeweils von 15 bis 17.30 Uhr. Ferner öffnet der Verein auch zu Sonderterminen für Gruppen auf Anfrage.
Am Sonntag, 14. April ist Anfietsen in Emlichheim. Aus diesem Anlass ist die Ausstellung ausnahmsweise bereits ab 13. Uhr geöffnet.
Weitere Infos auf www.heimatfreunde-emlichheim.de
Quelle: GN-Online 25.03.2024
Am Donnerstag, 16.02.2023 findet um 19 Uhr im Haus Ringerbrüggen zum ersten Mal ein plattdeutscher Stammtisch statt. Interessierte können sich bei Steven Lambers, Telefon 05947-431 melden.
Quelle: Grafschafter Nachrichten 18.11.2022
Die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung haben am 24. August 2022 mit rund 20 Teilnehmern bei sonnigem Wetter eine Radtour nach Alexisdorf-Neugnadenfeld unternommen. Die Hinfahrt führte über Kleinringer Gebiet durch das Gebiet der Weusten und der Grenzaa. Unterwegs gab der Vorsitzende der Heimatfreunde, Albert Rötterink, an verschiedenen Stationen Erläuterungen und Informationen, besonders über die früheren Boon im Gebiet der Großringer Weusten. In Neugnadenfeld angekommen, hatte Astrid Wennemer vom dortigen Verein Lagerbaracke Alexisdorf-Neugnadenfeld den Kaffee für die Gäste schon bereit. Nach einer gemütlichen Pause und Besichtigung der musealen Einrichtungen führte die Rückfahrt entlang dem „Gottesacker“, weiter über Bathorn vorbei am dortigen Steg und über Großringe zurück nach Emlichheim. Alle Teilnehmer waren von der Tour sehr beeindruckt.
Die Fotos zeigen die Gruppe beim Dorfgemeinschaftshaus in Neugnadenfeld, am runden Tisch bei Kaffee und Kuchen und ein Bild von der musealen Einrichtung (Kochherd).
Emlichheim. Am 27. Juli 2022 unternahmen die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung eine wunderschöne Tagesfahrt mit dem Bus zum Museumsdorf Cloppenburg. Los ging es morgens um 8 Uhr beim Haus Ringerbrüggen in Emlichheim zuerst nach Haselünne. Dort gab es ein gemeinsames Frühstück in einer Filiale der Bäckerei Wintering. Danach ging die Fahrt weiter nach Cloppenburg zum Museumsdorf. Während eines gemeinsamen Rundganges über das weitläufige Gelände bei angenehmen Temperaturen unter Führung einer Fachkraft erfuhren die Teilnehmer so allerhand über die Lebens- und Wohnverhältnisse in früherer Zeit. Anhand der Ausstattung der Gebäude wurden die krassen Unterschiede zum Beispiel zwischen einem größeren Bauernhof und einem Heuerhaus besonders deutlich sichtbar. In diesem Jahr lohnte sich der Besuch besonders. Unter dem Motto 2022 – 100 Jahre für die Zukunft feiert das Museumsdorf seinen 100. Geburtstag. So auch mit einer Sonderausstellung, die die Entwicklung des ältesten deutschen Dorfmuseums anhand der Geschichten der Menschen erzählt, die es geprägt haben. Es zeigte auch ein Spiegelbild, so wie es auch wohl früher in der Grafschaft Bentheim ausgesehen hat und die Menschen gelebt haben. Nach diesen umfangreichen Informationen hatten die Teilnehmern bis zur Abfahrt noch ein wenig Zeit zur freien Verfügung. Den Abschluss der Fahrt bildete ein gemeinsames Abendessen in der bekannten Gaststätte Robben im westlichen Emsland Nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Anschließend ging es zurück zum Ausgangsort in Emlichheim. Alle Teilnehmer waren begeistert und zufrieden.
Abbildung: Die Teilnehmergruppe der Heimatfreunde vor dem Quatmannshof im Museumsdorf Cloppenburg
Stolz halten Jan Geerds und Siegbert Plasger sie in den Händen: die „Oeveringen Chronik“, an welcher der Arbeitskreis Oeveringen der Heimatfreunde Emlichheim in den vergangenen Jahren gearbeitet hat. Auf 350 Seiten zeichnet der großformatige Band die Geschichte des Emlichheimer Ortsteils nach. Herzstück sind allerdings die rund 100 Familien- und Hofporträts, die die Oeveringer selbst erarbeitet und inhaltlich gestaltet haben. „Da sind so einige Bilder von Dachboden- und Kellerfunden aufgetaucht, die in ein paar Jahren vielleicht unwiederbringlich verloren gegangen wären“, meint Plasger, und ergänzt: „Die Oeveringer haben viel von sich preisgegeben.“
Die Idee, der früheren Teil-Bauernschaft, die zur Gemeinde Emlichheim gehört, ein eigenes Buch zu widmen, sei schon 2014 entstanden, erinnert sich Albert Rötterink, der Vorsitzende des Heimatvereins Emlichheim und Umgebung. „Ende 2013 erschien eine Chronik, die sich mit dem benachbarten Ortsteil Kalle in der Gemeinde Hoogstede befasste“, berichtet er. Die Oeveringer traten nur wenig später mit der Bitte an den Heimatverein heran, auch für ihren Ortsteil eine Chronik ins Auge zu fassen. Gebildet wurde ein rund zehnköpfiger Arbeitskreis um Geerds, Plasger und den inzwischen verstorbenen Günter Geerties, der das Projekt zunächst federführend vorantrieb.
100 Familien- und Hofporträts
„Unser Fokus lag von Anfang an auf den Familien- und Hofporträts“, berichtet Geerds. Natürlich gebe es auch geschichtliche Kapitel über den Werdegang von Oeveringen. „Das Oeveringer Feld war früher eine Heidelandschaft und wurde erst in den 1920er- und 1930er-Jahren besiedelt“, erklärt Rötterink. Die ältesten Höfe seien allerdings bereits im 14. Jahrhundert urkundlich nachweisbar. „Entlang der Vechte, die hier im Laufe der Jahrhunderte immer wieder ihren Fließweg verändert hat, haben allerdings schon viel früher Menschen gesiedelt“, sagt der Vorsitzende der Emlichheimer Heimatfreunde.
Allerdings wurde in dem Buch auch bewusst auf Themen verzichtet: auf die Darstellung der Entwicklung der Landwirtschaft beispielsweise. „Die ist in Oeveringen nicht anders verlaufen als in umliegenden Gemeinden oder Gemeindeteilen“, meint Rötterink. Es sei unnötig, dies einfach noch einmal zu wiederholen. So habe man auch den Umfang des Buches angemessen klein, die Arbeit effizient und auch die Kosten im überschaubaren Rahmen halten können. „Über die Unterstützung durch die Rotraud-Saager-Stiftung in Höhe von 2000 Euro sowie vom Herausgeber, dem Emlichheimer Heimatverein, in Höhe von 3000 Euro haben wir uns sehr gefreut“, betont der Arbeitskreis.
4000 Euro-Förderung der Sparkassenstiftung
Vergangene Woche erfolgte dann im Emlichheimer Haus Ringerbrüggen auch die offizielle Übergabe der 4000 Euro umfassenden Unterstützung der Grafschafter Sparkassenstiftung für das Buchprojekt. Bereits 2019 hatte der Stiftungsrat die Förderung bewilligt, damit das Buch fertiggestellt werden konnte – was sich durch die Corona-Pandemie und deswegen entfallener Arbeitstreffen bis ins aktuelle Jahr verzögerte. „Erinnerungen an die Vergangenheit können dank dieser Dokumentation für die Nachwelt aufrechterhalten werden“, sagt Stiftungsrat Lars Klukkert.
Die „Oeveringen Chronik“ ist ab sofort zunächst exklusiv zum Preis von 20 Euro bei den Mitgliedern des Arbeitskreises erhältlich. Nähere Informationen dazu erteilt Jan Geerds unter der Telefonnummer 05943-9992710 oder per E-Mail an jan.geerds@yahoo.de. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es auch Exemplare der Chronik im Emlichheimer Buchhandel zu kaufen geben.
Quelle: Grafschafter Nachrichten, 16.07.2022
Heimatfreunde zeigen Bilder von Willy Friedrich
Kalender für das Jahr 2018 vorgestellt
Emlichheim. Schwarzweißfotos aus der Zeit von 1950 bis 1990 zeigen die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung in ihrem Kalender für das Jahr 2018. Aufgenommen hat diese Bilder Willy Friedrich aus Uelsen, der oft auch als „Chronist der Niedergrafschaft“ bezeichnet wurde.
Willy Friedrich war von 1949 bis 1987 als Redakteur für die GN in der Niedergrafschaft tätig. Er starb im Frühjahr 2001 im Alter von 78 Jahren. Mit Block, Bleistift und seiner Rollei-Flex-Kamera zog Friedrich durch die Niedergrafschaft und die benachbarte Niederlande. So entstanden neben Hunderten von Zeitungsartikel mehr als 17000 Fotografien, die in eindringlicher Form und auf eindrucksvolle Weise den durchgreifenden Wandel dieses einst rein ländlich strukturierten Raumes dokumentieren. Rund 10 Prozent, etwa 1700 Fotos, sind für den Bereich der Samtgemeinde Emlichheim erhalten. Fenna Friedrich hat diese zahlreichen Negative dankenswerterweise den Heimatfreunden zur Verwendung überlassen. Eine gezielte Auswahl aus dieser Sammlung wollen die Heimatfreunde, so ihr Vorsitzender Albert Rötterink, im kommenden Jahr in einer Sonderausstellung in ihren Räumlichkeiten im Haus Ringerbrüggen in Emlichheim zeigen. In einer Vorauswahl wurden nun schon mal 13 schöne Fotos, von Laar bis Ringe, für einen neuen Kalender für das kommende Jahr ausgesucht.
Das Titelbild ziert ein ehemaliges Heuerhaus in Echteler. Aus dem Raum Laar gibt es weitere Abbildungen, so das Haus Echteler, den Grenzübergang Eschebrügge, Laar im Winter und ein Bauernhaus im ehemaligen Traktatgebiet. Ringe ist mit zwei schönen Motiven vertreten, das Haus Buddenberg in Kleinringe und der Hof Vette/Wesselink in Großringe. Von Emlichheim gibt zum Beispiel Bilder vom Schlittschuhlaufen auf dem Hafen, von einem Kartoffelschiff, dem früheren Hof Segchelhorn an der Hauptstraße und von der Übergabe des Mahnmals zum Gedenken der Opfer des Zweiten Weltkrieges vom November 1980.
Der neue Kalender ist für 18 Euro in den beiden Emlichheimer Buchhandlungen Borghorst-Unverfehrt und Hanne's Laden erhältlich. Zusätzlich bieten die Heimatfreunde ihn auch während des Weihnachtsmarktes am 2. und 3. Dezember in ihrem Ausstellungsraum im Haus Ringerbrüggen an. Dort kann man sich dann auch letztmalig die beiden Ausstellungen zur Reformation ansehen.
Die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung haben auch für das kommende Jahr einen Kalender 2017 erarbeitet. Der Kalender mit Motiven von Egbert Meppelink ist bei den Emlichheimer Buchhandlungen zum Preis von €18,00 erhältlich sowie am 26.11. in der Abschlussveranstaltung zur Fotoausstellung - Emlichheim von oben betrachtet - anlässlich des Weihnachtsmarktes oben im Haus Ringerbrüggen im Ausstellungsraum der Heimatfreunde.
Die Heimatfreunde haben einen Flyer erarbeitet...
Emlichheim. Der Heimatforscher Jan Wilde aus Emlichheim hat sich jahrelang mit der Erforschung der Flurnamen in Emlichheim befasst. In mühevoller Kleinarbeit hat er anhand von alten Unterlagen und Schriftstücken, Besuchen bei vielen Grundstückseigentümern - vor allem im bäuerlichen Bereich – Personen befragt und nach Flurnamen gesucht, die heute noch bekannt sind, und auch nach Namen, die inzwischen der Vergangenheit angehören.
Nun liegt diese Arbeit in gedruckter Form vor. Rund 500 Flurnamen sind darin in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet und in einem anschließenden Kartenteil mit einer Nummer markiert.
Herausgeber des 140 Seiten starken Buches sind der Heimatverein der Grafschaft Bentheim und die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung zusammen. Vor einigen Tagen wurde das Buch im Hof Veldink in Emlichheim von den Vorsitzenden der beiden Heimatvereine, Josef Brüggemann aus Nordhorn und Albert Rötterink aus Emlichheim zusammen mit dem Autor Jan Wilde und weiteren Gästen der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist in einer Auflage von 500 Exemplaren erschienen und ab sofort bei der Kreissparkasse, der Volksbank, beim VVV und den beiden örtlichen Buchhandlungen in Emlichheim zum Preis von 19,50 € erhältlich. Ferner ist es bei der Geschäftsstelle des Heimatvereins der Grafschaft Bentheim in Nordhorn zu bekommen.
Das aufschlussreiche Buch ist ein schönes Nachschlagewerk für interessierte Heimatforscher, auch über die Grenzen Emlichheims hinweg, und dürfte in keinem landwirtschaftlichen Haushalt von früher und heute fehlen. Außerdem stellt das Werk die Basis für weitere Forschungsprojekte dar.
. Die Kalenderzeit ist wieder da. Die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung haben für das Jahr 2014 wieder einen Kalender mit Ansichten aus Emlichheim und Umgebung herausgegeben. Der Kalender ist im DIN A3-Format erschienen und seit Ende Oktober in den beiden Buchhandlungen Borghorst-Unverfehrt und Hanne’s Laden zum Preis von 18 € erhältlich. Es ist wiederum ein schönes Weihnachtsgeschenk für so manchen Haushalt, in dem der Kalender der Heimatfreunde schon seinen festen Platz gefunden hat. Wie Albert Rötterink, Vorsitzender der Heimatfreunde, berichtet, ist dies bereits die achte Ausgabe mit alten Bildern und Motiven, den die Heimatfreunde in dieser Art herausgeben. Wieder einmal ist es gelungen, eine Anzahl alter Ansichten zu präsentieren, die überwiegend nur noch die ältere Bevölkerung in Erinnerung haben wird, aber längst aus dem Alltagsleben verschwunden sind. Dieses Mal enthält der Kalender keine Fotos, sondern Zeichnungen und Aquarelle des bekannten früheren Emlichheimer Tierarztes Dr. Rudolf Oppel. So zeigt das Titelblatt ein Aquarell vom Coevorden-Piccardie-Kanal aus dem Jahre 1974.
Das Januarbild zeigt eine alte Scheune auf dem früheren Hof Ribbert in Echteler, mit Kohle gezeichnet im Jahre 1981. Ein altes Bauernhaus am Velgenhorst in Laar/Heesterkante ziert das Februarblatt. Die evangelisch-reformierte Kirche von Emlichheim wird auf dem Blatt für März dargestellt, gezeichnet 1972 in Tusche. Eine Federstrichzeichnung aus dem Jahre 1962 zeigt im April ein altes Kleinbauernhaus am Richtervenn in Emlichheim.
Die weiteren Motive: Das alte Gehöft Evers in Kalle als Federstrichzeichnung aus dem Jahre 1958, ferner das Bauernhaus Vrielink in Oeveringen (heute Landjugendheim) in Pastell aus dem Jahre 1987. Ein sehr schöner Blick über die Vechte auf Laar in Sepia und Tusche aus dem Jahr 1972 ist auf dem Juli-Blatt zu sehen. Auf den weiteren Blättern finden sich ein alter Bauernhof in Alexisdorf, der Hof Albers in Kalle, zwei Bauernhöfe in Vorwald, die frühere Scheune mit Brunnen vom Hof Veldmann (Otten Wolters) mit dem früheren Bauernhaus Hölties vor der reformierten Kirche und ein sehr schönes Vechtemotiv in Farbe aus dem Jahre 1981. Insgesamt ein schöner Querschnitt mit Zeichnungen aus Emlichheim und Umgebung aus einem Zeitraum von rund 40 Schaffensjahren.
Übrigens: alle Motive stammen aus der Ausstellung der Heimatfreunde mit Oppel-Bildern in diesem Jahr im Haus Ringerbrüggen.
Volksbank Niedergrafschaft, Grafschafter Volksbank und VR-Stiftung haben 11.000 Euro an die Heimatfreunde Emlichheim übergeben. Die Spende dient der Wiederherstellung des historischen Brunnens beim Haus Veldmann.
Das Haus Veldmann („Otten Wolters“) gehört zu den wenigen noch erhalten gebliebenen Bauernhäusern in Emlichheim. Bereits zur Reformation wird der Name Otten, um 1700 Otten Wolter, in kirchlichen Unterlagen genannt. Das Haus war seit rund 60 Jahren nicht mehr bewohnt. Die alte Scheune wurde bereits vor Jahren abgerissen. Der alte, oft fotografierte Brunnen aus Bentheimer Sandstein und ausgestattet mit „Schwengel, Püttenpost und Roa“ musste damals dem Ausbau des Friedshofsweges weichen.
Das unter Denkmalschutz stehende Bauernhaus war ortsbildprägend und wurde nun von einem Privatinvestor restauriert und für eine Wohnnutzung hergerichtet. In diesem Zusammenhang wurde auch der alte Brunnen etwa an der ursprünglichen Stelle wieder hergerichtet, eingebunden in eine entsprechende Gartenanlage vorm Haus auf der Friedhofswegseite.
Berend H. Gortmann, Vorstand Volksbank Niedergrafschaft eG, und Jürgen Timmermann, Vorstand Grafschafter Volksbank eG, freuten sich, gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der VR-Stiftung Harald Lesch, insgesamt 11000 Euro an Albert Rötterink von den Heimatfreunden Emlichheim und Umgebung e. V. übergeben zu können, die sich maßgeblich in den Wiederaufbau des Brunnes eingebracht haben. Rötterink betonte, dass ohne die großzügigen Fördermittel von der genossenschaftlichen Bankengruppe die Wiederherstellung dieses historischen Brunnens nicht im gewünschten Umfang zu verwirklichen gewesen wäre.
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken engagieren sich nach eigenen Angaben als Finanzdienstleister aktiv für kulturelle und soziale Projekte und Maßnahmen in den einzelnen Regionen mit Unterstützung der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, da sie in besonderer Weise mit den Menschen vor Ort verbunden und in den Wirtschaftsregionen fest verwurzelt sind.
„In jedem Jahr werden daher auch von unserer VR-Stiftung über 160 Projekte und davon allein in der Region Weser-Ems in enger Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken über 60 Projekte unterstützt. Wir freuen uns besonders, dass wir mit unseren Stiftungsmitteln jetzt auch die Wiederherstellung dieses historischen Brunnens unterstützen können“, unterstrich Lesch das Engagement der VR-Stiftung und der beiden Volksbanken in der Grafschaft Bentheim.
Am 17. April 2012 fand in der Aula am Schulzentrum der offizielle Festakt zur 700-Jahr Feier der Gemeinde Emlichheim statt. Veranstalter waren die Gemeinde Emlichheim und die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung. Bei dieser Veranstaltung wurde die Chronik "Emlichheim früher und heute" vorgestellt.
Fotos von dieser Veranstaltung finden Sie auf der Homepage der Grafschafter Nachrichten und auf der Seite der Gemeinde Emlichheim (http://www.emlichheim.de/galerie/galerie.php?menuid=533&topmenu=488).